SRF-Jahresbilanz 2024: 32,7 Prozent Marktanteil im TV, 51,3 Prozent im Radio

SRF zieht eine positive Bilanz zum Jahr 2024. Die TV-Sender erzielten 32,7 Prozent Marktanteil. Im Radio beträgt der Marktanteil 51,3 Prozent. Die eigenen digitalen Plattformen verzeichneten im Durchschnitt pro Tag rund 3 Millionen Visits. Für grosses Interesse sorgten unter anderem die Höhenflüge von Schweizer Sportlerinnen und Sportlern, das politische Geschehen in den USA oder Nemos Sieg beim «Eurovision Song Contest».

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Im Jahr 2024 verzeichneten SRF 1, SRF zwei und SRF info einen Marktanteil von 32,7 Prozent. Zwischen 19.00 und 22.30 Uhr, der publikumsstärksten Sendezeit am Abend, behaupteten die TV-Sender von SRF mit einem Marktanteil von 41,1 Prozent ihre führende Position. Auch bei der Zielgruppe der 15- bis 29-Jährigen ist SRF mit einem Marktanteil von 31,1 Prozent (ganztags) respektive 38,7 Prozent (Hauptabend) marktführend. Insgesamt erreichte SRF mit dem TV-Programm pro Woche durchschnittlich 3,7 Mio. Personen respektive zwei Drittel der Deutschschweizer Bevölkerung.

Unwetter und US-Wahlen bewegen die Schweiz

Die meistgesehenen Informationssendungen des Jahres waren mit durchschnittlich 784’000 respektive 725’000 Zuschauenden die Hauptausgaben von «Meteo» und «Tagesschau» am Sonntag, 14. Januar 2024. Letztere berichtete unter anderem über die Ukraine-Konferenz in Davos GR. Über das gesamte Jahr sahen im Schnitt 562'000 Personen die Hauptausgabe der «Tagesschau», was einem Marktanteil von 49,1 Prozent entspricht.

Mit durchschnittlich über 508'000 täglichen Visits erreichte die SRF News App 2024 einen der höchsten Werte seit Messbeginn. Insbesondere die Unwetter in der Schweiz und das politische Geschehen in den USA interessierten die Nutzenden. Der SRF-News-Liveticker zu den Überschwemmungen im Tessin und Wallis vom 30. Juni verzeichnete über 1 Mio. Visits. Jener Sonntag war mit insgesamt 6,5 Mio. Aufrufen auch der nutzungsstärkste Tag des gesamten SRF-Onlineangebots. Mit knapp 2,4 Mio. Visits der am meisten aufgerufene Artikel im vergangenen Jahr war der Liveticker zum Attentat auf den damaligen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump am 14. Juli. Der Liveticker zur US-Wahl wurde 1,53 Mio. Mal angeklickt. Der 6. November, als die Wahlresultate bekannt wurden, war auch der zugriffsstärkste Tag der SRF News App (1,2 Mio. Visits).

Die meistgesehene «Kassensturz»-Sendung war mit durchschnittlich 484'000 Zuschauenden und einem Marktanteil von 35,5 Prozent jene vom 12. November 2024 über den Zuckerkonsum in der Schweiz und die Tricks der Lebensmittelindustrie. Die «Rundschau»-Ausgabe mit dem grössten Publikumsinteresse drehte sich um Gewalt gegen das ÖV-Personal. Im Mittel 368'000 Menschen (26,9 Prozent Marktanteil) sahen die Sendung am 20. November 2024.

Schweizer Nati zieht die Massen vor die Bildschirme

Die publikumsstärkste Sendung des Jahres war der Viertelfinal des Schweizer Fussball-Nationalteams der Männer an der UEFA EURO 2024 gegen England, der am 6. Juli im Schnitt über 1,5 Mio. Zuschauende vor die Bildschirme zog. Dies entspricht einem Marktanteil von 73,6 Prozent. Es ist die sechstmeistgesehene SRF-Sendung seit der Messumstellung 2013. Allgemein begeisterte die Nati die Massen. Die fünf EM-Spiele mit Schweizer Beteiligung schauten im Mittel 1,33 Mio. Menschen auf SRF zwei (Marktanteil 72,7 Prozent) – und dies ohne Berücksichtigung der Zuschauenden in Public Viewings. Die SRF-Onlineplattformen verzeichneten während des Turniers täglich im Schnitt rund 4,9 Mio. Visits. Die Web-Livestreams der EM-Spiele wurden 18,5 Mio. Mal gestartet.

Auch die Olympischen Spiele in Paris stiessen auf grosses Interesse. Im Durchschnitt sahen zwischen dem 26. Juli und 11. August 2024 159’000 Menschen aus der Deutschschweiz das gesamte, rund 230-stündige Liveprogramm auf SRF zwei. Dies entspricht einem Marktanteil von 29,5 Prozent. Damit erzielte SRF die höchsten Olympia-Einschaltquoten seit 2014. Mit durchschnittlich 538'000 Personen am meisten Publikum vor die Bildschirme zog der Viertelfinal des Schweizer Beachvolleyball-Duos Böbner/Vergé-Dépré am 6. August.

Zu begeistern wussten auch die Eishockey-Nationalmannschaft, die an der Weltmeisterschaft in Tschechien bis in den Final vorstiess, sowie Skirennfahrer Marco Odermatt. Den Final der «Eisgenossen» gegen den Gastgeber am 26. Mai 2024 verfolgten im Durchschnitt 944’000 Zuschauerinnen und Zuschauer (Marktanteil 53,8 Prozent). Die Lauberhornabfahrt am 13. Januar 2024 schauten durchschnittlich 839’000, den zweiten Lauf des Riesenslaloms in Adelboden eine Woche zuvor 678’000 Personen. Beide Rennen entschied der Nidwaldner Odermatt für sich.

«Bröckelnde Berge» und rauchende «Tschugger»

Der meistgeschaute «DOK» im Jahr 2024 war die Spezialsendung «Bröckelnde Berge» zum drohenden Bergsturz in Kandersteg BE am 6. September. Für diese Produktion spannten die beiden SRF-Formate «DOK» und «Einstein» erstmals zusammen. Im Schnitt 514’000 Personen sahen den Dokumentarfilm auf SRF 1, was einem Marktanteil von 38,0 Prozent entspricht. Der «DOK» über Skirennfahrerin Wendy Holdener und ihren Bruder Kevin am 24. Oktober 2024 zog derweil durchschnittlich 506'000 Menschen vor die Bildschirme. Beide Filme reihen sich unter den 25 besten «DOK»-Produktionen seit der Messumstellung 2013 ein. Auch auf Play SRF stiessen «Bröckelnde Berge» mit rund 80'000 Starts sowie «Wendy und ihr Bruder Kevin» mit 145’000 Starts auf Interesse.

Grosse Resonanz beim Publikum löste auch die 15. Staffel von «Auf und davon» über ausgewanderte Schweizerinnen und Schweizer aus. Die sechs Folgen zu «Florida, Island, Mallorca» erreichten im Mittel über 600’000 Zuschauende und erzielten einen Marktanteil von 39,0 Prozent.

Die Jubiläumssendung zum 50. Mal «Mona mittendrin» am 1. Februar 2024 schauten im Durchschnitt 431’000 Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer (Marktanteil 29,7 Prozent). Anfang Mai 2024 gewann Moderatorin Mona Vetsch beim Prix Walo die Auszeichnung als Publikumsliebling.

Ende Jahr flimmerten schliesslich zum vierten und letzten Mal die «Tschugger» Bax und Pirmin über die Bildschirme. Während die Staffel im Fernsehen im Schnitt 241’000 Personen und einen Marktanteil von 17,0 Prozent erreichte, generierten die fünf Folgen auf Play SRF bis Ende Jahr insgesamt über 770’000 Streamstarts. Zwischen Oktober und Dezember lief «Tschugger 4» zudem in den Deutschschweizer Kinos und generierte in dieser Zeit mehr als 90’000 Kinoeintritte. Es ist damit die zweiterfolgreichste Schweizer Kinoproduktion im Jahr 2024.

«Nemo-Mania» zeigt sich auch bei den Einschaltquoten

Ein Schweizer Highlight im Jahr 2024 war der Sieg von Nemo beim «Eurovision Song Contest» (ESC) am 11. Mai. Entsprechend viel Publikum lockte die Übertragung vor die Bildschirme. Durchschnittlich 642’000 Menschen verfolgten Nemos Triumph auf SRF 1. Knapp 50 Prozent entsprechen dem höchsten Marktanteil eines ESC-Finals seit der Messumstellung 2013. Die «Nemo-Mania» begleitete SRF über alle Kanäle hinweg. Artikel zu Nemo verzeichneten auf den Onlineplattformen rund 3 Mio. Visits. Und die zweiteilige Doku über Nemo auf dem YouTube-Kanal von Radio SRF 3 erzielte knapp 480’000 Starts.

Am meisten Publikum ausserhalb von Sportsendungen sowie der «Tagesschau» und «Meteo» erreichte die erste Folge von «SRF bi de Lüt – Hüttengeschichten». Im Schnitt 655'000 Personen sahen die Auftaktsendung der 13. Staffel am 22. November 2024. Dies entspricht einem Marktanteil von 40,6 Prozent. Alle sechs Folgen der Staffel erreichten durchschnittlich 572'000 Personen und einen Marktanteil von 36,6 Prozent.
Ungebrochen grosser Beliebtheit erfreute sich auch das «SRF bi de Lüt»-Format «Landfrauenküche». Die acht Folgen der 18. Staffel des Kochwettstreits sahen durchschnittlich 548'000 Menschen , was einem Marktanteil von 40,1 Prozent entspricht.

70 Prozent der Radiohörenden nutzen SRF-Radiosender mindestens wöchentlich

51,3 Prozent beträgt der Marktanteil von Radio SRF 1, Radio SRF 2 Kultur, Radio SRF 3, Radio SRF 4 News, Radio SRF Musikwelle und Radio SRF Virus im Jahr 2024. Zwischen 06.00 und 09.00 Uhr, der zuhörerstärksten Zeit des Tages, wählten durchschnittlich 57 Prozent aller Radiohörenden in der Deutschschweiz einen Sender der SRF-Radiofamilie. Radio SRF 1 bleibt mit 26,1 Prozent Marktanteil Marktführer in der Deutschschweiz. Nach wie vor schalten rund 70 Prozent der Radiohörenden wöchentlich einen SRF-Radiosender ein. Die «Rendez-vous»-Ausgabe um 12.30 Uhr erreichte wochentags im Schnitt 454’000, das «Echo der Zeit» um 18.00 Uhr 283’000 Hörende. Dies entspricht einem Marktanteil von 45,9 respektive 29,8 Prozent. Die Informationsflaggschiffe sind gemäss dem «Jahrbuch Qualität der Medien» des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich (fög) weiterhin die führenden Schweizer Nachrichtenformate in punkto Qualität. Den hohen Wert der Infomagazine der SRF-Radiosender unterstreichen ausserdem die Auszeichnungen für das «Tagesgespräch» von Radio SRF sowie den Podcast «News Plus Hintergründe» im Rahmen des «Private-Medienpreis».

Detaillierte Informationen zur Jahresbilanz von SRF inklusive Quellenangaben zu allen Zahlen finden Sie hier.

Eine umfassende Übersicht zu den Zuschauerzahlen und Marktanteilen einzelner Sendungen ist in den Sendungslisten SRF 1 und SRF zwei abrufbar.

Text: SRF

Bild: SRF/Roberto Crevatin

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