Resonanzradar #2: «Wir wollen zeigen, dass die Resonanz aus der Bevölkerung bei SRF ankommt»

Der Dialog im Resonanzraum soll Erkenntnisse zu den Erwartungen und Bedürfnissen der Deutschschweizer:innen liefern, die wertvoll für die zukünftige Angebotsgestaltung von SRF sind. Direkt ins Programm von SRF wird aber nicht eingegriffen. Heisst das, dass eine Beteiligung am Dialog im Resonanzraum keine Wirkung hat? Spoiler: Nein, das heisst es nicht. Wie Eveline Hipeli, Mitglied des Leitungsteams, im zweiten Blogbeitrag des «Resonanzradars» erklärt, soll am Ende bei den Menschen im Resonanzraum das Gefühl entstehen, dass nicht nur etwas durch einen Bildschirm oder Audiobeitrag zu ihnen gesendet wird, sondern dass sie Rückmeldung geben können. Und unbedingt auch, dass diese Stimmen auf der anderen Seite auch gehört werden.
Über den Resonanzradar
Über den Resonanzradar
Der «Resonanzradar» ist der Blog des Leitungsteams des Publikumsrats der SRG Deutschschweiz. In regelmässigen Abständen informiert es so zu Neuigkeiten und Erkenntnissen aus dem Resonanzraum.
Wir, das Leitungsteam des Publikumsrats der SRG.D, möchten die Menschen im Resonanzraum in einen Dialog bringen zum Programm von SRF und zu Themen, die die Gesellschaft und Medien bewegen. Der Resonanzraum soll ein Ort werden, wo man auf Gleichgesinnte trifft, wo aber auch kontrovers diskutiert werden darf. Schritt für Schritt bauen wir eine Community auf.
Uns hat ausserordentlich gefreut, dass sich seit dem Start des Resonanzraums im Januar bereits zahlreiche Menschen angemeldet haben, die genau an diesem Dialog interessiert sind. Ein grosses Highlight der letzten Wochen für uns als Leitungsteam waren die Wortmeldungen auf die Frage nach der Motivation zur Teilnahme im Resonanzraum: «Ich möchte bei Diskussionen meine bejahende Haltung zu den öffentlich-rechtlichen Medien zum Ausdruck bringen und gleichzeitig diese unterstützen…», schreibt eines der Neo-Resonanzraummitglieder. Und anderen Teilnehmenden sind «offene, geordnete und ehrliche Diskussionen» wichtig, und «voneinander zu lernen». Ich finde diese Statements aus der Deutschschweizer Bevölkerung sehr vielsagend, gerade in Zeiten, wo der mediale Service public unter grossem Druck steht.
«Viele, die im Resonanzraum mitwirken möchten, sind an einem Blick hinter die Kulissen von SRF interessiert.»
Auch sind viele, die im Resonanzraum mitwirken möchten, an einem Blick hinter die Kulissen von SRF interessiert. Was passiert backstage? Wie werden Sendungen gemacht? Und wer sind die Menschen dahinter? Als Leitungsteam sind wir darum bemüht, dass auch in diesen Bereichen die Neugierde der Menschen im Resonanzraum gestillt werden kann. In unseren zahlreichen Gesprächen mit SRF-Mitarbeitenden haben wir eine grosse Bereitschaft gespürt, dem Publikum genau solche Einblicke zu gewähren. Denn wer versteht, wie Qualitätsjournalismus funktioniert, weiss diesen in den meisten Fällen auch anders zu schätzen. Genau darum möchte wir unser erstes Amtsjahr auch dazu nutzen Möglichkeiten zu schaffen, bei denen die Mitwirkenden des Resonanzraums einen Blick hinter die Kulissen erhaschen und mit den Sendungsmacher:innen in Kontakt kommen können.
Melden Sie sich im Resonanzraum an
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Der Resonanzraum ist das Kernstück des Publikumsrats der SRG Deutschschweiz. Er setzt sich aus Personen und gesellschaftlichen Gruppen mit unterschiedlichen Hintergründen und Interessen zusammen. Melden Sie sich jetzt im Resonanzraum an und nehmen Sie an den Diskussionen und Veranstaltungen zu verschiedenen Themen teil!
Zur AnmeldungWichtig ist auch zu betonen, was wir als Leitungsteam des Publikumsrats nicht tun: Wir beeinflussen nie direkt das Programm von SRF. Auch wenn wir gut verstehen, dass es reizvoll sein könnte für Konsument:innen von SRF Inhalten das Programm direkt mitzugestalten – auch das haben wir aus den Motivationsangaben der Teilnehmenden des Resonanzraums rausgehört – ist es uns wichtig, keine falschen Erwartungen zu wecken. Denn die publizistische Freiheit von SRF ist unantastbar. Die Wirkung des Dialogs im Resonanzraum ist auf einer anderen Ebene verortet. Aus ihm sollen Rückmeldungen an die Redaktionen hervorgehen und so Diskussionen um die zukünftige Gestaltung der SRF-Inhalte mitgeprägt werden – als einer von verschiedenen Faktoren.
Zu unseren Aufgaben als Leitungsteam gehört zudem, den partizipierenden Menschen im Resonanzraum in regelmässigen Abständen zu kommunizieren, zu welchen Schlüssen wir gelangt sind. Und auch, was unsere Rückmeldungen bei der SRG und speziell bei SRF auslösen. So möchten wir zeigen, dass die Meinungen und Inputs aus der Bevölkerung im Medienhaus auch gehört werden. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich an. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen im Resonanzraum!
Zur Person
Eveline Hipeli ist Kommunikationswissenschaftlerin und Medienpädagogin und Mitglied des Leitungsteams Publikumsrat SRG.D.