«Radio Retro»: Staffel 2
Der Podcast der SRG Deutschschweiz bringt ein Ohr voll aus dem Archivschatz der SRG.
Schweizer Radio und Fernsehen verfügt über ein immenses Tonarchiv aus beinahe einem Jahrhundert Radiogeschichte. Die SRG Deutschschweiz wirft in der zweiten Staffel von «Radio Retro» wöchentlich einen Blick zurück in die Zeit vor knapp vierzig Jahren, in der «Jogging» noch eine Neuheit war. Auch das Leben als alleinstehende Person war 1980 noch sehr unüblich, weshalb ein Psychologe auf DRS 2 diesem Gesellschaftsphänomen auf den Grund ging.
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Revolution Tastenwahltelefon
Die Konsumentensendung «Index» berichtet.
Jedes neue Telefon verspricht eine Revolution. 1975 war das TWT, das Telefon mit Wähltasten statt Wählscheibe, der letzte Schrei. Die Neuerung war so beliebt, dass es zu mehrmonatigen Lieferengpässen kam.
DJ Bobo beliebter als Whitney Houston
Techno überrollt R&B
DJ Bobo ist nun seit mehr als einem Vierteljahrhundert als Musiker unterwegs. Der Aargauer löste im März 1993 Whitney Houston an der Spitze der DRS3-Single-Charts ab. In der Jugendsendung «Yoyo» hat Moderator Adrian Kohler mit Bobo gesprochen.
Das Gesellschaftsphänomen «Single»
Vom «eigentlichen» und vom «Krypto-Single»
Alleinstehend zu sein war 1980 noch eine Ausnahmeerscheinung, die allerdings immer häufiger auftrat. Der Psychologe Jürgen von Scheidt betrieb zu dieser Zeit eine Beratungsstelle für Singles und hat sich auf DRS 2 mit Moderatorin Eva Eggli über diese Entwicklung unterhalten.
Jassen als Aggressionstherapie
Göpf Egg spricht über die Emotionen beim Kartenspiel.
Zusammen mit Kurt Felix hat Göpf Egg 1969 die erste Jass-Sendung fürs Fernsehen kreiert. Sein Jassreglement «Puur, Näll, As», gilt noch heute als Standardwerk. Den tieferen Sinn des Jassens besprach Göpf Egg 1990 mit Kurt Bogli.
Rauchende 14-Jährige
«Man geniesst es nämlich im Grunde genommen nicht.»
Ist die Verfügbarkeit das Problem? Geht es um Rebellion gegen elterliche Vorschriften? Die Frage, warum Minderjährige zu Alkohol und Tabak greifen, ist nicht neu. Der wesentliche Unterschied ist, dass sie das in den 1970er-Jahren auch noch legal in jeder Bar machen konnten.
Heidi Abel über Gleichberechtigung
Die Moderatorin blickt 1982 kritisch auf die Rolle der Frau
«Als ich 1954 zum Fernsehen gekommen bin, war ich ein Dekorationsstück», sagt Heidi Abel über ihre Anfänge als Moderatorin. Knapp dreissig Jahre danach spricht sie über ihre Karriere sowie über fehlendes Bewusstsein für die Gleichberechtigung der Geschlechter.
Verwilderte Umgangsformen?
Wie nett und reinlich sind eigentlich die Schweizerinnen und Schweizer?
Knigge-Experte Adolf Guggenbühl spricht 1956 über die wilden amerikanischen Kinder, die ihren Geschwistern beim Essen Milch über den Kopf giessen und über die jungen Schweizer, die «viel netter zu ihren Frauen» seien, als deren Väter.
Die zweite Swissair-Stewardess
«Wir sind mit Gottvertrauen hinübergeflogen.»
Nachdem die erste Swissair-Stewardess der Geschichte bei einem Flugabsturz ums Leben gekommen war, übernahm Johanna Bigler-Vögeli den Job. In der Sendung «Rendez-vous» erinnert sie sich 1974 an einen Beruf, den sie jederzeit wieder ausüben würde.
Als «Joggen» neu war
Ob «Seckeltrab» oder geborene Ryffels: Sportarzt Bernard Sägesser weiss Bescheid.
Im Jahre 1983 war Joggen ein relativ neues Massenphänomen, das in den USA bereits stark Fuss gefasst hat und auch in der Schweiz auf dem Vormarsch war. Radio DRS sprach daher mit einem Experten über Vorteile und Gefahren des Laufens.