Vizepräsidium

5 Fragen an Edith Baumann Renner, Vizepräsidentin

1. Wie hat sich die SRG Zentralschweiz und ihre Sektionen im schwierigen Pandemie-Jahr 2020 zusammengerauft? Die Pandemie ist natürlich spürbar in den Sektionen. Wie bei jeder Veränderung brauchte es auch in der Zentralschweiz eine gewisse Zeit, bis die Vorstände mit der neuen Situation umgehen konnten. Ich denke, dass wir nach einem Jahr Pandemie und digitalen Veranstaltungen eine gewisse Kompetenz entwickelt haben. Die Frage lautet nicht mehr: Sagen wir ab, sondern in welcher Form können wir den Event / Veranstaltung durchführen. Dies bedeutet ganz neue Möglichkeiten und Formate, die bisher nicht bekannt waren. Ich finde es eine Chance und mega spannend.
2. Das geplante physische Treffen mit den Sektionen ist 2020 Corona bedingt ausgefallen. Wie hat der interne Austausch in der Zentralschweiz trotzdem funktioniert? Wir haben uns zu digitalen LA Sitzungen und auch Sitzungen mit den Präsidien getroffen. Da winde ich allen Sektionen ein Kränzchen, wie sie sich auf die veränderte Situation eingelassen haben. Natürlich fehlt mir der face to face Austausch mit den Präsiedien und Vorständen. Mir imponiert aber die tolle Bereitschaft der Sektionen, sich mit uns digital auszutauschen und die Geschäfte trotz Corona zu bearbeiten. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle!
3. Gibt es sogar Learnings aus diesem schwierigen Jahr, das die SRG Zentralschweiz und ihre Sektionen weitergebracht haben? Ja, für mich gibt es ein absolutes Learning oder eine Erkenntnis: Es gibt für mich keine schwierigen Situationen oder Jahre, die nicht zu meistern sind. Die Frage ist lediglich, wie gehen wir die Situation an und wie gewinnen wir daraus einen Mehrwert. Ich habe nicht nur im SRG LA sehr vieles neu angepackt und gelernt, sondern auch in meinem Arbeitsalltag. Die neuen Erkenntnisse betreffen digitale Kompetenzen, auch digitale "Sozialkompetenzen", die für mich in und um die SRG immer wichtiger werden. Dazu vielleicht mehr zu einem späteren Zeitpunkt.
4. Vor welchen Herausforderungen stehen die SRG Zentralschweiz und ihre Sektionen 2021? Ich glaube es gibt ganz viel Spannendes und Interessantes in Zukunft. Auf der einen Seite ist die Frage des Vereins und der Trägerschaft eine interessante Arbeits- und Spielwiese, andererseits die Frage: was erwarten unsere Mitglieder? Und was können wir als SRG.Z bieten. Ich sehe dabei vor allem eine aktive Rolle der Präsidien und Vorstände, die im Dialog mit uns und den Mitgliedern einen Nutzen generieren. Also nicht die SRG.Z bietet und berieselt, sondern die Sektionen bringen sich aktiv ein, kommunizieren die Bedürfnisse und im Dialog machen wir "ganze Sachen". Dabei werden digitale Formate neben Liveformaten eine wichtige Rolle einnehmen. Ich freue mich auf die Herausforderungen.
5. Magst Du lieber...

Eine physische oder eine digitale Veranstaltung? Ich bevorzuge die Veranstaltung nach ökonomischen Prinzipien; wenn ich dadurch lange Reisezeiten spare digital, wenn ich einen Mehrwert habe durch Präsenz, dann physisch.

Ein Podcast oder Liveradio? Liveradio bin noch ein "Kind" des analogen Zeitalters. Ich entdecke aber mehr und mehr auch die Vorteile von Podcasts.

Filme auf Play Suisse oder Filme im TV-Programm? Play Suisse hat den Vorteil, dass ich etwas suchen kann nach Lust und Laune. Filme im TV Programm schaue ich eigentlich nicht.

Auf dem Bild zusehen ist eine Zeichnung, die Edith Baumann angefertigt hat. Copyright: SRG Zentralschweiz/Edith Baumann