«Radio Retro»: Staffel 1
Der Podcast der SRG Deutschschweiz bringt ein Ohr voll aus dem Archivschatz der SRG.
Schweizer Radio und Fernsehen verfügt über ein immenses Tonarchiv aus beinahe einem Jahrhundert Radiogeschichte. Die SRG Deutschschweiz hebt nun in zehn Podcast-Episoden einzelne Kleinode dieses Schatzes hervor: Einerseits findet sich bei «Radio Retro» Vertrautes, wie ein Ausschnitt aus der «Schweizer Hitparade» – allerdings von 1972. Andererseits auch Fremdes: Es ist verblüffend zu hören, wie in den 1920er-Jahren im Radio moderiert wurde. Noch viel Verblüffenderes trägt jedoch This Wachter zutage, der die Aufnahmen in eine schöne Hintergrundgeschichte einbettet.
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Die erste Nummer eins
Roland W. zu Gast in der Jubiläumssendung der Schweizer Hitparade
Die Hitparade ist seit fünfzig Jahren ein fester Bestandteil des SRF-Programms. Der Sänger Roland W landete 1968 mit dem Stück «Monja» den allerersten Nummer-Eins-Hit. Anlässlich der 250. Ausgabe der Sendung ist er im Oktober 1972 zu Gast auf DRS 1 bei Moderator Christoph Schwegler.
«Abwechslung, Abwechslung, Abwechslung!»
Ein Zwiegespräch über die Bedürfnisse des Radiopublikums 1947.
Schon vor siebzig Jahren redete das Publikum mit, wenn es um die Ausgestaltung der Programme ging. In der Sendung «In eigener Sache» aus dem Jahr 1947 spricht Ernst Laur von der Programmkommission über die Bedürfnisse der Hörerinnen und Hörer.
«Emmanuelle» und die Piraten
Wie die «Züriwelle» einen Softporno ins Fernsehen schmuggelte.
Medienpiraten gab es nicht nur im Radio, sondern auch im Fernsehen. Das Regionaljournal berichtete im Januar 1985 über die «Züriwelle», welche in der Silvesternacht den Softpornofilm «Emmannuelle» auf die Zürcher Bildschirme geschmuggelt hatte.
«Spezialwasser»
Warum man in Beromünster keine Menschen mit Haarausfall findet.
Alois Muri war zu Beginn der Dreissigerjahre verantwortlich für den Bau des Landessenders Beromünster und erinnert sich rund zwanzig Jahre später an diese Zeit. Während der Arbeiten stiessen sie auf eine Wasserquelle und stellten dabei Erstaunliches fest: Dieses Wasser – so Muri – habe ganz besondere Eigenschaften.
«Das Deutschlandproblem»
Das Radio als geistige Hilfe im Nachkriegsdeutschland? In der Nachkriegszeit hatte man bei Beromünster (zu) Grosses vor.
Wer Radio macht, trägt Verantwortung. Umso mehr, als sich das Publikum von Beromünster nicht nur auf die Schweiz beschränkt. Der Sender wird auch im Nachkriegsdeutschland gehört. Kann das Radio eine Art geistiger Kompass für das Publikum sein? Dazu spricht SRG-Generaldirektor Alfred Glogg im Jahr 1947.
«Jedes Mal Herzklopfen»
Die Geburtsstunde des Schweizer Fernsehens / Warum es in den Anfängen des Fernsehens keine schwarzhaarigen Moderatorinnen gab.
Man hört Rosmarie Burri die Nervosität ein bisschen an. Kein Wunder, war ihr Auftritt am 20. Juli 1953 doch auch die erste Ansage in der langen Geschichte des Schweizer Fernsehens. Zwanzig Jahre später wird sie von Tagesschaumoderator Charles Clerc zu ihrer Zeit beim Fernsehen befragt.
Die «UKFee»
Birgit Steineggers Werbereise für die Umstellung auf UKW.
Die Umstellung von Mittelwellen auf UKW stiess beim Publikum anfänglich oft auf Widerstand. Radio DRS lancierte daher 1978 eine Werbekampagne. Als «UKFee» fuhr Schauspielerin Birgit Steinegger durchs Land und informierte die Bevölkerung über die technische Neuerung.
«Alibi-Frau im Nachtclub»
Die Geschlechterfrage im Radio.
Ab März 1981 bietet Radio DRS erstmals ein 24-stündiges Programm. Im Nachrichtenbulletin unterhält sich Moderatorin Marion Preuss mit ihrem Kollegen Rico Herold über ein Thema, das schon damals und heute nach wie vor aktuell ist.
Der erste Spatenstich
Der Bau des Basler Radiostudios auf dem Bruderholz.
Am 22. September 1937 begann man mit dem Bau des neuen Radiostudios in Basel. Die Ansprache von Adam Freuler, Präsident der Radiogenossenschaft Basel, wurde live übertragen. Fast 80 Jahre später, nämlich 2019, wird das Studio geschlossen und das Radio zieht um in Bahnhofsnähe.
Weltausstellung auf Schallplatte
Eine Ausstellung will gesehen werden.
Radiolegende Arthur Welti berichtete 1937 von der Weltausstellung in Paris. Tonbänder gab es damals noch nicht, weshalb Welti seine Eindrücke auf 24 Schallplatten festhielt. Im vorliegenden Ausschnitt spricht Welti über die Schwierigkeiten seiner Arbeit.