Gesamterneuerung, Aufbruch und engere Gürtel
Im vergangenen Herbst standen die Gesamterneuerungswahlen bei der der SRG Deutschschweiz an. Der Regionalrat bestätigte die Delegierten und die freigewählten Mitglieder des Regionalvorstands, wobei mit Stephanie Bubenhofer zudem eine sehr gute Nachfolge für Esther Gassler gewählt werden konnte. Darüber hinaus freut es mich, dass mir der Regionalrat für die nächsten vier Jahre das Vertrauen ausgesprochen und mich als Präsidenten der SRG Deutschschweiz bestätigt hat. Somit geht mit der Gesamterneuerungswahl Kontinuität einher und wir können die begonnene Arbeit fortsetzen. Dazu zählt unteranderem das Handlungsfeld 3 des Projekts Verein 2020, das die Überarbeitung der Vereinsstrategie der SRG umfasst. Dieses soll dem Verein die Basis geben, die bewährte Arbeit fort zu führen und neue Wege zu beschreiten. Nur so kann es uns gelingen, eine Organisation zu werden, die den medialen Service public 4.0 gewährleisten kann.
Gleichzeitig hat SRF mit Nathalie Wappler eine neue Leitung bekommen. Die Zusammenarbeit ist sehr gut angelaufen. Mehrere grosse Projekte stehen an, wobei «das grosse Sparen» allgegenwärtig ist. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass es gelingen wird, die nötige Innovationskraft und die erforderliche Beweglichkeit zu erhalten. Mutige Entscheide sind nötig, einige wurden bereits gefällt. Mitarbeitende sind mit Veränderungen konfrontiert, Berufsbilder werden neu, Arbeitsorte verschieben sich. All das fordern die publizistischen Ziele, die neuen technologischen Rahmenbedingungen sowie die wirtschaftlichen Gegebenheiten.
Schliesslich konnte 2019 der definitive Beschluss zur Teilverlegung des Radiostudios Bern nach Zürich gefasst werden – dies nach monatelangen Turbulenzen in Trägerschaft, Unternehmen und Medienöffentlichkeit.
Und nun freue ich mich auf ein forderndes und erfolgreiches 2020.
Andreas Schefer, Präsident SRG Deutschschweiz