«Kassensturz»: Trimedialität optimal umgesetzt
Der Publikumsrat testet jeden Monat Sendungen von Radio und Fernsehen SRF. Aktuell den «Kassensturz». Die Sendung erhielt viel Lob, aber auch etwas Tadel.
Er ist fast schon ein Fossil: Der «Kassensturz» berichtet seit 41 Jahren über üble Gewinnversprechen, nutzlose Rheumadecken, dubiose Geschäftemacher, verpfuschte Brust-Operationen. Er testete Büchsen-Raviolis, Medikamente, Schoggi-Eier. Dem Publikumsrat gefällt, dass sich die Sendung am Bedürfnis von Konsumentinnen und Konsumenten orientiert und dass sie wertvolle Tipps und Hinweise gibt. Insbesondere freut sich das Gremium, wenn der «Kassensturz» vergleicht und aufklärt, dies aber nicht in skandalisierender Tonalität tut.
Einiges wirkt inzwischen etwas abgenutzt, manchmal gibt es mehr Breite als Tiefe und in einigen Beiträgen werden die Rollen zu rasch in «good guys» und «bad guys» verteilt. Aber dank dem engagierten und unverbraucht wirkenden Moderations-Duo Ueli Schmezer und Kathrin Winzenried – und auch dank der Zusammenarbeit mit dem Konsumenten-Magazin «Espresso» auf Radio SRF 1 – ist die Sendung nach wie vor attraktiv.
Die Konvergenz wird durch die hervorragende Onlineplattform zum Thema Konsum erweitert. Damit ist der «Kassensturz» ein gutes Beispiel für Trimedialität.
Zur Website von «Kassensturz-Espresso»
Text: SRG Deutschschweiz, Publikumsrat/cd
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