Vincent Augustin neuer Präsident der UBI

Erstmals ein Rätoromane an der Spitze: Der Bundesrat hat den Bündner Vincent Augustin zum neuen Präsidenten der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) gewählt. Der 59-Jährige folgt auf Roger Blum, der die Alterslimite erreicht hat.

Augustin ist promovierter Jurist und ehemaliger Bündner Grossrat. Hauptberuflich ist er in einer Churer Anwaltskanzlei tätig. Von 2004 bis 2012 präsidierte er zudem die Lia Rumantscha, die Dachorganisation aller rätoromanischen Sprach- und Kulturvereine. Augustin ist seit Oktober 2013 Mitglied der UBI.

Roger Blum war acht Jahre lang UBI-Präsident. Der emeritierte Professor für Medienwissenschaft scheidet aus, weil er die Alterslimite von 70 Jahren erreicht hat.

Drei neue Mitglieder

Der Bundesrat wählte ferner drei neue UBI-Mitglieder, nämlich den 57-jährigen Tessiner Anwalt und ehemaligen RSI-Journalisten Edy Salmina, die 51-jährige Zürcher Juristin und Kommunikationsfachfrau Maja Sieber und die 35-jährige, aus dem Bernbiet stammende Luzerner Anwältin und Rechtsberaterin Mascha Santschi Kallay, frühere Obergerichtsschreiberin und Lokalradio-Journalistin. Die drei Neuen ersetzen Paolo Caratti und Carine Egger Scholl, die die zulässige Gesamtamtszeit von 12 Jahren erreicht haben, sowie Roger Blum.

Als bisherige Mitglieder bestätigte der Bundesrat die Zürcher NZZ-Rechtskonsulentin Claudia Schoch Zeller, den Genfer Medienrechtsprofessor und Datenschutzbeauftragten Stéphane Werly, die Neuenburger Juristin und Journalistin Suzanne Pasquier Rossier, die Solothurner Rechtsanwältin Catherine Müller und den Zürcher Juristen und Journalistenausbildner Reto Schlatter.

Nächste öffentliche Beratungen

Die nächsten öffentlichen Beratungen der UBI finden am Freitat, 11. Dezember, ab 9.30 Uhr in Bern statt. Neben diversen Fällen, welche Radio und Fernsehen RTS und Fernsehen RSI betreffen, werden zwei Beiträge der «Rundschau» von SRF verhandelt.

Text/Bild: Unabhänige Beschwerdeinstanz (UBI)

Kommentar

Leider konnte dein Kommentar nicht verarbeitet werden. Bitte versuche es später nochmals.

Ihr Kommentar wurde erfolgreich gespeichert und wird nach der Freigabe durch SRG Deutschschweiz hier veröffentlicht

Weitere Neuigkeiten