Die fünf meistgelesenen Ombudsfälle im Jahr 2015

Noch nie hat eine SRF-Sendung derart viele Reaktionen und Kommentare wie die Talk-Sendung «Schawinski» vom 15. Dezember 2014 ausgelöst. Roger Schawinski hatte den Satiriker Andreas Thiel wegen seines umstrittenen Artikels in der «Weltwoche» eingeladen. Es hätte eine Debatte über den Koran werden sollen. Doch Talk-Master Schawinski und Satiriker Thiel deckten sich gegenseitig mit Beleidigungen ein. Zu einer sachlichen Diskussion kam es nicht.

2. Die Krux mit der Aufschlaggeschwindigkeit im Tennis

Ein Tennisfan und ehemaliger Physiklehrer beschwerte sich bei der Ombudsstelle darüber, dass das Kommentatoren-Duo Stefan Bürer und Heinz Günthardt «die Aufschlaggeschwindigkeiten systematisch falsch» kommentieren würden. Warum die Aussage «Wahnsinn, dieser Aufschlag hat eine Geschwindigkeit von 120 Meilen erreicht» des Sportkommentators falsch ist, erklärt er in seiner Beanstandung.

3. War «Club» über Flüchtlinge in der Schweiz einseitig?

Die Ombudsstelle hatte zwei Ombudsfälle zum «Club» vom 4. August 2015 auf SRF 1 über Flüchtlinge in der Schweiz zu behandeln. Die Beanstander kritisieren die Gästeauswahl als einseitig und sehen das Sachgerechtigkeits- sowie das Vielfaltsgebot durch die Sendung verletzt.

4. Hat «Espresso» die Vermieter verunglimpft?

Die Konsumentensendung «Espresso» nahm sich dem Thema Mietzinsreduktion an. In «Espresso» vom 8. September 2015 ging es um das Recht der Mieterinnen und Mieter auf Mietzinsreduktion als Folge der Senkung des Referenzzinssatzes. In «Espresso» vom 11. September 2015 beantwortete eine Fachfrau des Mieterinnen- und Mieterverbands eingegangene Fragen aus dem Publikum. Beide Sendungen wurden vom Hauseigentümerverband als unausgewogen und beeinflussend beanstandet.

5. Hat «Giacobbo/Müller» Jesus und Mose verspottet?

Viktor Giacobbo und Mike Müller nahmen in ihrer Sendung «Giacobbo/Müller» vom 4. Oktober 2015 die Entdeckung von Wasser auf dem Mars auf. Als «Beleg» für die Existenz des Wassers führten die beiden Komiker Jesus an, der auf dem Wasser schreitend gesehen worden sei bzw. Mose, der das Wasser dort habe teilen wollen. Damit seien religiöse Gefühle von Christen verletzt worden, findet ein TV-Zuschauer.

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