Starke Service-public-Medien tragen zu einer gesunden Demokratie bei
Gemäss der Studie der European Broadcasting Union (EBU) geniessen Länder mit starken Service-public-Medien im Vergleich zu Ländern mit schwächeren öffentlich-rechtlichen Medienhäusern ein höheres Mass an Pressefreiheit und zeichnen sich durch eine höhere Wahlbeteiligung, weniger Rechtsextremismus und eine bessere Kontrolle der Korruption aus.
«Starke und gut finanzierte Service-public-Medien verbreiten nicht nur Nachrichten, Dokumentationen und Unterhaltung – sie tragen auch zur Demokratie bei», sagt Roberto Suárez Candel, Leiter des EBU Media Intelligence Service. Dass ein starkes öffentlich-rechtliches Radio und Fernsehen direkt zu mehr Demokratie und weniger Korruption führt, belegt die Studie nicht. Sie zeigt aber das erste Mal auf, wie diese Faktoren zusammenspielen.
Für die Studie wurden Daten aus ganz Europa ausgewertet, wobei die Schweiz nicht ins Sample miteinbezogen wurde. Die Studie stützt sich auf eine Reihe von Sozial-, Polit- und weitere Indikatoren.
Kommentar