Existentielle Bedrohung für Regionalmedien

Das Schweizer Medienmagazin EDITO hat die Betreiber der 34 privaten Radio- und Fernsehsender, die Gebührengelder erhalten, gefragt, welchen Anteil ihrer Einnahmen die Gebühren ausmachen und was bei einer Annahme von «No Billag» geschehen würde. Die meisten Sender, insbesondere die regionalen TV-Stationen, wären in ihrer Existenz bedroht.

«Regionalfernsehen, wie wir es heute kennen, mit Schwerpunkt regionale Information, lässt sich nicht aus dem lokalen Werbemarkt finanzieren», sagt etwa TVO-Geschäftsführer André Moesch: «Die Vorstellung der Initianten, man könne einfach freiwillige Abonnements verkaufen, ist absurd – dafür müsste ich zuerst zusätzlich noch Verkäufer einstellen.»

Beim Emmentaler Radio Neo1 wäre, so Geschäftsleiter Jüre Lehmann, der Betrieb ohne Gebühren nicht aufrechtzuerhalten: «Unsere Leidenschaft, das Konzessionsgebiet in allen Facetten abzubilden und hörbar zu machen, könnte nicht mehr umgesetzt werden. Die Folge wäre ein Hörerschwund und damit ein Rückgang der Werbeeinnahmen.

Text: Edito/LINK

Bild: zvg/Edito

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