Mehrsprachige «Arena» war zulässig
Um den Europarat ging es in der «Arena» vom 16. November 2018. Zu den Gästen gehörte Liliane Maury Pasquier, Genfer Ständerätin und Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. Sie sprach in der Sendung in ihrer Muttersprache Französisch. Ein Beanstander fand das trotz deutscher Untertitel eine Zumutung. Die Sendung solle sich auf die Landessprache Deutsch konzentrieren, meint er. Ombudsmann Roger Blum kann die Beanstandung nicht unterstützen.
Bereits zum zweiten Mal seit 1963 stelle die Schweiz mit der Genfer Sozialdemokratin Liliane Maury Pasquier die Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, informiert Ombudsmann Roger Blum. Dies zeige, dass die europäische Völkergemeinschaft der Schweiz viel Respekt und Vertrauen entgegenbringe.
Die Schweiz sei ein mehrsprachiges Land, so Blum weiter. Im eidgenössischen Parlament, aber auch an Parteitagen, an Verbandstagen oder in eidgenössischen Gerichten werde jeweils in Deutsch und Französisch verhandelt. Jeder spreche in seiner eigenen Sprache.Blum begrüsst, dass die «Arena» über den Europarat ebenfalls zweisprachig – Hochdeutsch und Französisch – abgelaufen sei. Die an der Sendung Beteiligten hätten nach parlamentarischem Brauch die jeweils andere Sprache verstanden, aber in ihrer eigenen Sprache geantwortet. Da die Ausführungen von Liliane Maury Pasquier für die Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer Deutsch untertitelt worden seien, kann Roger Blum den Verdruss des Beanstanders nicht nachvollziehen.
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