Danke, Roger Blum!

Die ordentliche Amtszeit von Ombudsmann Roger Blum und damit auch sein Engagement für die SRG Deutschschweiz sind Ende März 2020 ausgelaufen. In den vergangenen vier Jahren bearbeitete er mit unermüdlichem Einsatz die stetig wachsende Zahl an Beanstandungen zu Radio- und Fernsehsendungen sowie zum übrigen publizistischen Angebot von Schweizer Radio und Fernsehen SRF.

Mit grossem Engagement und gestützt auf seine reichen beruflichen Erfahrungen als Historiker, Journalist und Medienprofessor sowie als Präsident des Presserats und der UBI prüfte er die einzelnen Fälle und nahm in seinen rund 1100 Schlussberichten jeweils sehr differenziert und ausführlich Stellung. Dabei erklärte er, ordnete ein, zog Vergleiche und stellte immer wieder einen historischen und gesellschaftlichen Kontext her. Blums ausgewiesene Fachkompetenz verlieh ihm eine hohe Glaubwürdigkeit und Akzeptanz sowohl bei den Programmverantwortlichen als auch in der Öffentlichkeit. Auch wenn in den vergangenen Jahren der Umgangston in den Beanstandungen teilweise rüder geworden ist, hat er alle Beanstanderinnen, Beanstander und ihre Anliegen ernst genommen; er hörte zu, erklärte und weckte Verständnis. Auf diese Weise erfüllte Blum die vom Gesetzgeber vorgesehene Funktion der Ombudsstelle als «Klagemauer» und leistete gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur Qualitätssicherung bei SRF.

Gemeinsam mit Roger Blum hat auch sein Stellvertreter, Manfred Pfiffner, sein Engagement für die Ombudsstelle der SRG Deutschschweiz beendet. Die ihm übertragenen Fälle bearbeitete er unter anderem dank der in seiner langjährigen Tätigkeit als Präsident des Publikumsrats erworbenen Vertrautheit mit der Materie stets tadellos.

Wir danken Roger Blum und Manfred Pfiffner für ihre Arbeit in den vergangenen vier Jahren und den damit verbunden wichtigen Beitrag zum medialen Service public in der Deutschschweiz.

Text: SRG.D

Bild: SRF/Oscar Alessio

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