Neuer «Tatort» führt Kommissarinnen ins Zürcher Mafia-Milieu

Bei zwei ungewöhnlichen Morden in der Zürcher Charity-Szene scheint die Mafia ihre Finger im Spiel zu haben. Davon sind die Kommissarinnen Isabelle Grandjean und Tessa Ott im neuen Schweizer «Tatort»-Fall überzeugt. Nach einem dritten Mord entdecken sie eine neue Spur.

Während der Internationalen Entwicklungshilfe-Konferenz (IEK) wird der TV-Star James McDermott umgebracht. Am Vorabend moderierte er noch einen Charity-Event, an dem auch Staatsanwältin Wegenast (Rachel Braunschweig) teilnahm. Jetzt liegt er tot in seinem Hotelzimmer. Man hat ihn mit einem Bolzenschussgerät hingerichtet und nach seinem Tod verstümmelt. Haben es Tessa Ott (Carol Schuler) und Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) mit organisierten Verbrechen im internationalen Ausmass zu tun?

Der Verdacht der Mafiamethoden scheint sich bald zu bestätigen: Noch am selben Tag erhält Dominic Mercier, Leiter der IEK (Leonardo Nigro, unter anderem bekannt aus «Grounding», «Schellen-Ursli» oder «Seitentriebe»), ein Päckchen. Der grässliche Inhalt stellt eine eindeutige Verbindung zum Mord an McDermott her. Mercier, im Hauptberuf Hedgefond Manager, muss sich Tessa und Isabelle gegenüber erklären. Was hat er mit McDermotts Tod zu tun? Offenbar hat sich Mercier mit seinem Entwicklungshilfe-Engagement auch Feinde gemacht. Bildung für Mädchen in Afrika oder Mikrokredite an Frauen in der Dritten Welt sind fundamentalistischen Kräften ein Dorn im Auge. Ist Mercier das nächste Ziel des Mörders?

Auf dem Zürichsee und im Boxkeller

Doch inzwischen schlägt der Täter bereits zum zweiten Mal zu: Ein Versicherungsmanager, der sich ebenfalls bei der IEK engagierte, wird leblos aus dem Zürichsee geborgen. Sein Ruderboot wurde vorsätzlich zerstört, auch hier war ein Bolzenschussgerät im Einsatz. Zudem war er gefesselt und geknebelt: Er ist unter Wasser elendig erstickt. Der Fall nimmt immer grössere Dimensionen an. Für Staatsanwältin Wegenast Anlass, Verstärkung von der Fedpol anzufordern. Die Kommissarinnen haben daran keine Freude: Als ob sie ihre Fälle nicht selbst lösen können.

Tessa geht einer neuen Spur nach und landet im Schlieremer Boxmilieu. In einem Trainingszentrum begegnet sie jungen Frauen, die dort ihrer Passion nachgehen und in denen sich die Kommissarin wiedererkennt. Trotzdem bleibt Tessa professionell, speziell dann, als ein dritter Mord den Fall in eine neue Richtung lenkt. Haben die dubiosen Seilschaften eine direkte Verbindung in den Kanton Zürich?

Drehorte in der Stadt Zürich und Umgebung

Die fünfte Folge mit den Zürcher «Tatort»-Kommissarinnen Tessa Ott und Isabelle Grandjean wurde in der Stadt Zürich gedreht: im Hotel Marriott, dem Quartier rund um die Langstrasse sowie am Ufer des Zürichsees und im Vorort Schlieren.

Alle bisherigen Folgen des Zürcher «Tatorts» stehen online auf Play Suisse zur Verfügung.

Ausstrahlung: Sonntag, 30. April 2023, 20.05 Uhr, SRF 1 und auf Play Suisse

Text: SRF

Bild: SRF/Sava Hlavacek

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